„Rosenheim-Cops“-Urgestein macht brisante Enthüllung: „Hat die Serie damals gerettet“

25 Jahre Serienerfolg – doch beinahe wäre alles vorbei gewesen. Ein „Rosenheim-Cops“-Star enthüllt jetzt, was hinter den Kulissen passierte und wer die ZDF-Serie rettete.

Rosenheim – Hinter den Kulissen der deutschen TV-Serien spielt sich oft mehr ab, als die Zuschauer ahnen – so auch bei einer der beliebtesten Krimiserien des Landes. Schauspielerin Karin Thaler (60), die seit der allerersten Folge als Marie Hofer bei den „Rosenheim Cops“ vor der Kamera steht, hat nun in einem Interview offenbart, dass die Erfolgsserie einst kurz vor dem Aus stand – und nur durch eine mutige Entscheidung gerettet wurde.

Rosenheim-Cops: Dieter Fischer, links - Karin Thaler, mitte - Baran Hevi, rechts.
„Die Rosenheim-Cops“-Darsteller Dieter Fischer, Karin Thaler und Baran Hevi. © Revierfoto/IMAGO

Seit 25 Jahren sorgen die „Rosenheim-Cops“ für charmante Ermittlungen im bayerischen Voralpenland und zählen zu den Dauerbrennern im ZDF-Programm. „Jetzt sind wir ein Vierteljahrhundert später bei der 600. Folge. Ich kann es nicht fassen“, sagt Thaler stolz im Gespräch mit der Abendzeitung. Doch der Erfolg, den die Serie heute genießt, war nicht immer selbstverständlich.

„Rosenheim-Cops“ stand einst offenbar kurz vor dem Aus

Thaler erinnert sich an eine besonders kritische Phase: Nach dem Tod ihres Kollegen Joseph Hannesschläger (57, † 2020), der viele Jahre als Kommissar Korbinian Hofer das Herz der Serie war, drohte das Format ins Wanken zu geraten. „Unser Produzent Alexander Ollig hat die Serie damals gerettet, indem er immer wieder vorab die Besetzung durchwechseln ließ“, verrät die Schauspielerin. „Damit konnten sich die Zuschauer daran gewöhnen.“ Eine Entscheidung, die offenbar goldrichtig war – denn statt eines Quoteneinbruchs entwickelte sich die Krimireihe zu einem echten Dauererfolg.

Doch auch heute stehen die „Rosenheim-Cops“ vor einem emotionalen Einschnitt: Nach 25 Jahren verabschiedet sich Marisa Burger alias Miriam Stockl auf eigenen Wunsch von der Serie. Am 17. Oktober fällt für sie die letzte Klappe. Für Karin Thaler ist das ein schwerer Abschied. „Mit Marisa macht einfach alles Spaß – sie sprüht nur so vor Lebensfreude“, erzählt sie im Joyn-Interview. „Wir sind wirklich zusammengewachsen. Ich glaube, das spüren auch die Zuschauer – diese besondere Energie zwischen uns.“

Die beiden spielen seit über zwei Jahrzehnten Seite an Seite – eine Zeit, in der aus Kolleginnen echte Freundinnen geworden sind. „Wir haben sogar unsere letzte Szene gemeinsam am letzten Drehtag – das wird sicher tränenreich“, verrät Thaler. Nach dem Dreh sei ein großes Abschlussfest geplant: „Wir zwei sind schließlich die größten Tanzmäuse am Set!“, sagt sie lachend.

Ob der Abschied von Marisa Burger spürbare Lücken hinterlässt, wird sich zeigen – doch eines ist sicher: Dank der Weitsicht ihres Produzenten und dem Engagement ihrer langjährigen Darstellerinnen ist die Serie auch nach einem Vierteljahrhundert erfolgreicher denn je. Verwendete Quellen: Abendzeitung, Joyn