Nach Rosenheim-Cops-Abschied: Marisa Burger wagt Neuanfang in Österreich

Nach einem Vierteljahrhundert als Miriam Stockl bei den „Rosenheim-Cops“ beginnt für Marisa Burger ein völlig neues Kapitel. Die 52-jährige Schauspielerin hat sich entschieden, ihrer Rolle, die sie seit 25 Jahren verkörperte, Lebewohl zu sagen – und auch privat schlägt sie einen neuen Weg ein. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Kunstrestaurator Werner Müller, zieht sie in ein idyllisches Bauernhaus im Salzburger Land.


Ein Abschied nach 25 Jahren

Für Millionen von Fernsehzuschauern ist Marisa Burger untrennbar mit der resoluten Polizeisekretärin Miriam Stockl verbunden. Mit ihrem legendären Satz „Es gabat a Leich“ kündigte sie über Jahrzehnte hinweg die Mordfälle an, die den Kommissaren in Rosenheim Rätsel aufgaben.

Doch nun zieht Burger einen Schlussstrich. Im Oktober fällt für sie die letzte Klappe am Set der ZDF-Serie. Der Abschied sei, wie sie selbst betont, zwar mit vielen Emotionen verbunden, aber notwendig: „Es ist wichtig, mit Würde zu gehen und Platz zu machen – für neue Geschichten, neue Rollen, neue Lebensphasen.“


Ein Bauernhaus als neues Zuhause

Der berufliche Schnitt fällt mit einer großen privaten Veränderung zusammen. Denn Burger zieht sich nicht nur aus dem Serienalltag zurück, sondern zieht mit ihrem Ehemann ins benachbarte Österreich. „Mein Mann und ich renovieren ein Bauernhaus im Salzburger Land“, erzählte sie am Rande einer Veranstaltung in München.

Werner Müller, der viele Jahre als Kunstrestaurator tätig war, ist inzwischen im Ruhestand. Das Paar entschied gemeinsam: „Wir gehen nach Österreich.“ Für beide bedeutet das nicht nur ein Ortswechsel, sondern auch ein bewusster Schritt zu einem ruhigeren, naturverbundenen Leben.

Interessant ist jedoch, dass Burger ihre Münchner Wohnung behalten will. „Wir sind es gewohnt, nicht immer zusammenzuleben“, sagt sie. Diese besondere Form der Partnerschaft hat für sie viele Jahre funktioniert – und wird auch in Zukunft bestehen bleiben.


Die berufliche Zukunft – offen, aber voller Möglichkeiten

Obwohl sie sich von den „Rosenheim-Cops“ verabschiedet, denkt Burger nicht daran, die Schauspielerei aufzugeben. Im Gegenteil: „Es gibt Angebote, aber über ungelegte Eier spricht man nicht.“ Sie betont, dass sie sich wieder stärker als Freigeist erleben wolle, kreativ sein, neue Wege gehen.

Dabei möchte sie sich nicht auf ein einziges Medium festlegen. Denkbar sind für sie Lesereisen, Theaterprojekte oder sogar eigene Buchvorhaben. Vieles lässt sie bewusst auf sich zukommen – ein Luxus, den sie sich nach 25 intensiven Jahren im Serienalltag gönnt.

Ihre Haltung ist klar: Sie möchte Raum schaffen für Neues, statt krampfhaft am Alten festzuhalten.


Erinnerungen an eine prägende Zeit

Trotz der Vorfreude auf den Neuanfang blickt Burger mit Dankbarkeit auf die vergangenen Jahre zurück. Die Rolle der Miriam Stockl hat nicht nur ihre Karriere geprägt, sondern ihr auch viele treue Fans beschert.

In Interviews betont sie immer wieder die besondere Atmosphäre am Set, die enge Zusammenarbeit mit Kollegen wie Max MüllerJoseph Hannesschläger (†2020), Igor Jeftic oder Alexander Duda. Über die Jahre sei das Team wie eine zweite Familie geworden.

Auch wenn es nicht immer einfach war, jeden Drehtag die gleiche Rolle zu spielen, war es für sie doch ein Glück, über so lange Zeit ein fester Bestandteil einer erfolgreichen Serie zu sein.


Nachfolge im Sekretariat bereits geregelt

Natürlich stellt sich bei einem so großen Abschied die Frage, wer die Lücke im Polizeibüro schließen wird. Die Antwort steht fest: Sarah Thonig, die bislang als Empfangsdame Christin Lange zu sehen war, übernimmt in der 26. Staffel den Platz von Miriam Stockl.

Das ZDF kündigte an, dass sie die Serie mit „frischer Energie und vertrautem Humor“ bereichern werde. Damit wollen die Produzenten sicherstellen, dass der Übergang für die Fans so reibungslos wie möglich verläuft.

Für Burger selbst ist das ein beruhigender Gedanke: „Ich gehe mit dem Gefühl, dass die Serie weiterlebt und meine Figur in guter Erinnerung bleibt.“


Ein Satz, der bleibt: „Es gabat a Leich“

Wenn man an Miriam Stockl denkt, fällt unweigerlich ihr berühmtester Satz ein. Kaum ein Krimifan in Deutschland kennt ihn nicht: „Es gabat a Leich.“ Mit diesen Worten eröffnete sie unzählige Fälle und wurde dadurch zu einer Art Markenzeichen der Serie.

Auch in Zukunft wird dieser Satz vielen Zuschauern im Ohr bleiben – ein kleines Vermächtnis, das Burgers Zeit bei den „Rosenheim-Cops“ unvergesslich macht.


Ein bewusster Neustart

Was Burger besonders auszeichnet, ist die Klarheit, mit der sie ihre Entscheidungen trifft. Anstatt krampfhaft an einer Rolle festzuhalten, die ihr zwar viel bedeutet, aber irgendwann zur Routine geworden wäre, wagt sie den Aufbruch.

Mit dem Bauernhaus im Salzburger Land erfüllt sie sich und ihrem Mann einen lang gehegten Traum. Dort wollen beide ihre Zeit genießen, die Natur erleben und gleichzeitig kreative Projekte verfolgen.

Für Burger bedeutet dieser Schritt Freiheit, Selbstbestimmung und neue Inspiration. Sie möchte wieder spontaner sein, den Alltag entschleunigen und das Leben mit all seinen Facetten auskosten.


Reaktionen der Fans

Natürlich sorgt ihr Abschied auch bei den Zuschauern für gemischte Gefühle. In den sozialen Medien äußern viele Fans ihr Bedauern. Kommentare wie „Ohne Frau Stockl wird es nicht mehr dasselbe sein“ oder „Sie waren das Herz der Serie“ zeigen, welchen Stellenwert Burger über die Jahre gewonnen hat.

Gleichzeitig zollen viele ihrer Entscheidung Respekt. „Nach 25 Jahren hat sie sich einen Neuanfang verdient“, schreiben andere. Für viele Fans ist klar: Auch wenn Miriam Stockl nicht mehr auf dem Bildschirm zu sehen sein wird, bleibt Marisa Burger als Schauspielerin in Erinnerung – und ihre künftigen Projekte werden mit Spannung erwartet.


Fazit

Marisa Burger verlässt nach einem Vierteljahrhundert die „Rosenheim-Cops“ und wagt den Schritt in ein neues Leben. Mit ihrem Mann renoviert sie ein Bauernhaus im Salzburger Land, ohne ihre Münchner Wohnung ganz aufzugeben. Beruflich bleibt sie offen, will sich aber als Freigeist entfalten und kreative Wege beschreiten.

Ihr legendärer Satz „Es gabat a Leich“ wird noch lange in Erinnerung bleiben, ebenso wie ihre Präsenz als Miriam Stockl. Doch für Burger ist jetzt die Zeit gekommen, „mit Würde zu gehen“ – und Platz zu schaffen für neue Geschichten, neue Rollen und neue Lebensabschnitte.

Die Fans werden sie vermissen, doch sie begleiten sie voller Neugier in dieses neue Kapitel.

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