Kein Geld für essen!? – Bianka hat Schmerzen, geht es dem Kind gut? | Die Landarztpraxis
In Wiesenkirchen spitzen sich gleich mehrere Entwicklungen zu, die Isa, ihre Freunde und auch ihre Patientinnen und Patienten betreffen. Schon zu Beginn wird deutlich, dass Isa mit ihren Gefühlen und Freundschaften im Zwiespalt steckt. Sie gesteht Lukas, dass er für sie ein unglaublich wichtiger Mensch geworden ist, betont aber gleichzeitig, dass er nicht mehr als ein guter Freund für sie sei. Was zunächst wie eine Liebeserklärung wirkte, klärt sich zu einer ehrlichen Aussprache auf: Beide bekennen, dass ihnen ihre Freundschaft viel bedeutet und dass sie froh sind, einander wiedergefunden zu haben. Damit scheint diese Verwirrung endgültig ausgeräumt.
Gleichzeitig blickt Isa auf ihr eigenes Leben zurück. Nach holprigen Anfängen im Ort hat sie nun Frieden mit ihrem Vater geschlossen und sich endgültig von Daniel distanziert. Dadurch kann sie sich endlich auf das konzentrieren, was ihr wirklich am Herzen liegt: ihre Arbeit als Ärztin und Schwester – aber auch ihr Dasein als Freundin für die Menschen in ihrem Umfeld.
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Im Dorfalltag tauchen derweil immer neue Probleme auf. Als eine junge Patientin ohne Geld Gemüse haben möchte, wird Isa Zeugin, wie sehr manche Familien mit finanziellen Sorgen kämpfen. Emma, deren Mutter schwer krank ist, versucht, trotz eigener Schwäche für ihre Mutter eine Suppe zu kochen. Isa macht sich große Sorgen, denn obwohl Emma beteuert, dass es ihr besser gehe, wirkt sie immer noch sehr blass und angeschlagen. Isa bietet an, noch einmal nach der Mutter zu sehen und möchte die Familie weiter unterstützen.
Die Situation um Familie Richter bleibt undurchsichtig. Niemand im Dorf scheint sie richtig zu kennen, obwohl sie schon seit Jahren hier leben. Sie haben im Haus eines verstorbenen Dorfbewohners gewohnt, aber nie Anschluss gefunden. Isa erfährt schließlich, dass der Vater die Familie verlassen hat und dass die Mutter gesundheitlich angeschlagen ist und sich kaum über Wasser halten kann. Ein klarer Hinweis auf finanzielle Schwierigkeiten, die auch die Ernährung der Tochter beeinflussen. Isa und ihre Kollegen sind zunehmend überzeugt, dass mangelndes Geld und ungesunde Ernährung die Hauptursache der Probleme sind.
Parallel dazu häufen sich medizinische Herausforderungen. Isa wird von einer Patientin daran erinnert, dass sie trotz Medikamenten unbedingt vorsichtig sein muss – ein Punkt, bei dem Isa mit ihrem ärztlichen Pflichtbewusstsein nicht einverstanden ist. Dennoch bemüht sie sich, auf Augenhöhe zu bleiben und klarzumachen, dass das Leben mit einer chronischen Erkrankung Disziplin und Vorsicht erfordert.
Auch im privaten Umfeld spitzt sich die Lage dramatisch zu: Biancas Schwangerschaft verläuft nicht so reibungslos wie gehofft. Immer wieder hat sie Bauchschmerzen, wirkt blass und angeschlagen. Zunächst nimmt sie die Symptome auf die leichte Schulter, doch schließlich verschlechtert sich ihr Zustand merklich. Lukas und Isa erkennen, dass etwas gar nicht stimmt, und bringen sie eilig in die Praxis. Das sorgt für große Aufregung, da jeder fürchtet, dass mit dem ungeborenen Kind etwas Ernstes passiert sein könnte.
Währenddessen setzt sich Isa weiter für Emma ein. Sie spricht mit Donato, dem Gemüsehändler, und bittet ihn, dem Mädchen jederzeit frisches Obst und Gemüse zu geben – die Kosten will sie persönlich übernehmen. Isa kann nicht tatenlos zusehen, wie ein Kind wegen Armut auf ungesunde Nahrung angewiesen ist. Donato ist zunächst überrascht über ihre Großzügigkeit, erkennt aber, dass Isa aus ehrlicher Sorge handelt. Gemeinsam überlegen sie, wie sie der Familie Richter helfen können, ohne sie bloßzustellen.
Nach und nach werden immer mehr Hintergründe klar: Frau Richter war lange Hausfrau, hat verschiedene Nebenjobs ausprobiert, aber keine dauerhafte Beschäftigung gefunden – zu oft war sie krank. Es ist naheliegend, dass ihre Erkrankungen auch durch Mangelernährung begünstigt wurden, weil frisches und gesundes Essen schlicht zu teuer ist. Isa spürt, wie groß die Not der Familie ist, und denkt laut darüber nach, ihnen vielleicht sogar die doppelte Menge an Lebensmitteln zu geben, damit Mutter und Tochter endlich genug zu essen haben.
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Damit entsteht ein spannendes Spannungsfeld: Auf der einen Seite stehen Isa und ihre Freunde, die helfen wollen, wo es nur geht. Auf der anderen Seite drohen Vorwürfe, dass Ärzte sich zu sehr in das Privatleben ihrer Patientinnen einmischen. Doch Isa bleibt bei ihrer Haltung: Sie möchte nicht wegsehen, wenn Menschen vor ihren Augen leiden – weder bei Bianca, deren Schwangerschaft gefährdet ist, noch bei der kleinen Emma, die sich für ihre kranke Mutter aufopfert.
Die Folge endet mit einem bedrückenden, aber auch hoffnungsvollen Ausblick. Isa weiß, dass sie nicht alle Probleme allein lösen kann, doch sie hat sich klar positioniert: Sie will als Ärztin, Freundin und Mitbürgerin für diejenigen da sein, die sie brauchen. Ob die Gemeinschaft in Wiesenkirchen hinter ihr steht oder ob es Widerstand gibt, wird sich zeigen. Sicher ist nur: Zwischen geheimnisvollen Familien, gesundheitlichen Krisen und persönlichen Entscheidungen bleibt das Leben für Isa alles andere als ruhig.
Spoiler-Fazit:
Isa und Lukas klären ihre Gefühle und bleiben Freunde. Isa wendet sich verstärkt ihren Aufgaben als Ärztin und Freundin zu. Familie Richter rückt in den Fokus: finanzielle Probleme, Krankheit und mangelnde Ernährung belasten Mutter und Tochter schwer. Isa kämpft darum, ihnen zu helfen. Gleichzeitig spitzt sich Biancas Schwangerschaft zu – ihr Zustand deutet auf ernsthafte Komplikationen hin. Die Balance zwischen medizinischem Engagement, Freundschaft und sozialer Verantwortung wird für Isa immer schwieriger.