Häusliche Gewalt?? – SIE ist SAUER auf Basti, wie kann er nur so sein? | Die Landarztpraxis
In Wiesenkirchen spitzt sich das Drama um Isa, Donato und die Dorfgemeinschaft weiter zu. Gefühle, Geheimnisse und schmerzhafte Wahrheiten geraten ins Wanken – und während manche um die große Liebe kämpfen, ringen andere mit dunklen Vermutungen, die alles verändern könnten.
Alles beginnt mit einer turbulenten Szene in der Gaststube: Papas Hilfe wird gebraucht, doch er verkriecht sich demonstrativ in die Küche. Der Grund ist ebenso banal wie bezeichnend – er will Anemie aus dem Weg gehen. Für Donato ist das Verhalten kindisch, doch Papa weigert sich hartnäckig, solange diese Frau in der Gaststube sitzt. Als Donato ihn zur Rede stellt, wird klar, dass er mit den Gefühlen seiner Umgebung hadert. Dabei entbrennt ein Streit zwischen Donato und einer Frau, die ihm ihre Liebe beteuert. Doch Donato bleibt hart: Zwischen ihnen sei alles vorbei, „finito“. Sie habe ihn fallen gelassen wie eine heiße Kartoffel, als sie nach Indien verschwand.
Daraufhin die große Frage: „Würdest du mich denn immer noch heiraten?“ Ein Augenblick der Hoffnung – doch Donatos Antwort bleibt kühl. Ehrlich gesagt glaube er nicht an die Ehe. Für ihn sei das Konzept nichts. Und doch gesteht er: Wenn es für sie wichtig sei, würde er es ihr zuliebe tun, weil sie ihm wichtig ist. Sie interpretiert dies als Heiratsantrag, doch Donato wehrt ab: „Ich kann dich nicht gegen deinen Willen heiraten.“ Damit endet die Szene in einem unlösbaren Dilemma – Liebe ist da, aber die Wege scheinen auseinanderzugehen.

Parallel dazu ereignet sich in der Küche ein Unfall: Eine Frau stürzt auf dem frisch gewischten Boden und verletzt sich schwer am Arm. Sofort untersucht Isa sie. Es könnte eine Fraktur sein, doch erst ein Röntgenbild wird Klarheit schaffen. Isa entdeckt zudem ein älteres Hämatom am anderen Arm. Die Patientin erklärt, sie spiele Handball, dort ginge es oft ruppig zu. Doch Isa wird misstrauisch – das Hämatom sieht so aus, als habe jemand mit Gewalt zugegriffen. Ein mögliches Alarmsignal. Die Frau weicht aus, bedankt sich und verlässt die Praxis, doch die Zweifel bleiben.
Gleichzeitig kreisen andere Gedanken durch die Dorfgemeinschaft: Leos bevorstehendes Auslandsjahr in Paris. Für ihre große Liebe ist das eine emotionale Zerreißprobe. Einerseits möchte er sie unterstützen – Leo solle ihre künstlerische Leidenschaft ausleben, denn beim Zeichnen funkeln ihre Augen. Andererseits quält ihn die Angst vor der Distanz: ein Jahr ohne tägliches Beisammensein, ohne Nähe. Er gesteht, dass er sich das kaum vorstellen kann. Ein Teil von ihm empfindet es als egoistisch, Leo festhalten zu wollen. Doch Freunde trösten ihn: Diese Gefühle zeigen nur, dass er sie wirklich liebt. Schließlich wagt er einen romantischen Schritt: Er bastelt einen Kalender für die Monate in der Ferne, eingeteilt in Etappen, bis zum Wiedersehen. Er will damit beweisen, dass ihre Liebe auch eine große Distanz überstehen kann. Doch Leo zweifelt, ob sie das schaffen – was, wenn sie sich auseinanderleben oder jemand Neues auftaucht?
Währenddessen beschäftigt Isa der Verdacht gegen ihre Patientin. Im Gespräch mit einem Kollegen durchforstet sie deren Krankenakte: Rippenprellung, Schulterzerrung, Hämatome, ja sogar ein blaues Auge. Alles Verletzungen, die in der Klinik in Chicago häufig bei Opfern häuslicher Gewalt diagnostiziert wurden. Isa vermutet, dass auch hier Gewalt im Spiel ist. Doch der Mann der Patientin, Timo, gilt im Dorf als netter, respektabler Sohn des Notars. Viele können sich nicht vorstellen, dass er seine Frau schlagen könnte. Doch Isa weiß: Gewalt passiert oft hinter verschlossenen Türen, und Täter geben sich nach außen hin makellos. Unsicherheit bleibt – aber der Verdacht ist da.
Derweil gerät Isa auch privat unter Druck. Ein Patient durchsucht zufällig ihre Tasche und stößt dabei auf einen Hinweis: Isa heißt nicht Kreus, sondern Hansen – und ist verheiratet. Sofort entstehen neue Gerüchte. Handelt es sich bei dem mysteriösen Blumenstrauß, den sie kürzlich erhielt, etwa um ein Geschenk ihres Ehemannes Daniel Hansen? Im Dorf munkelt man, doch offiziell äußert sich Isa nicht. Sie will ihre Vergangenheit geheim halten, doch das Netz aus Andeutungen zieht sich immer enger um sie.
Parallel dazu gehen in der WG die Diskussionen um Leos Paris-Aufenthalt weiter. Ihr Freund möchte nicht der Grund sein, dass sie ihre Träume aufgibt. Doch Leo gesteht, dass sie ohne ihn nicht nach Paris gehen möchte – sie brauche ihn, ihre Beziehung sei ihr Anker. Die Angst vor der Trennung ist auf beiden Seiten riesig, und keiner weiß, wie sie das kommende Jahr überstehen sollen.
Inmitten all dieser Spannungen bleibt die Praxis ein Zentrum für Dramen. Isa versucht, professionell zu bleiben, doch die Mischung aus medizinischen Herausforderungen, persönlichen Geheimnissen und dörfischem Tratsch bringt sie an ihre Grenzen. Resi, die in der Praxis mitarbeitet, wirft ihr sogar vor, wesentliche Dinge zu verheimlichen – etwa ihre Ehe. Für Resi ist Vertrauen die Grundlage der Zusammenarbeit, und Isas Schweigen stellt dieses Vertrauen infrage.

Immer deutlicher wird: Isa kämpft an mehreren Fronten. Sie will in Wiesenkirchen als kompetente Ärztin Fuß fassen, gleichzeitig aber auch ihre Vergangenheit geheim halten. Doch mit jeder Andeutung, jedem Gerücht, jedem Fundstück wächst die Gefahr, dass alles auffliegt.
Die Dorfbewohner schwanken zwischen Anteilnahme und Neugier. Manche glauben, dass Daniel Hansen bald nach Wiesenkirchen kommen wird, um seine Frau zurückzuholen. Andere hoffen, dass Isa endlich die Wahrheit sagt und ihre Dämonen überwindet. Doch eines ist sicher: Solange das Geheimnis um ihre Ehe im Raum steht, kann sie keinen echten Neuanfang wagen.
Und während in Paris die Kunsthochschule Leo erwartet, während Donato über Liebe und Ehe grübelt und während Isa den Schatten der häuslichen Gewalt erahnt, kreuzen sich die Wege aller Beteiligten in einem dichten Netz aus Geheimnissen, Gefühlen und unausgesprochenen Wahrheiten.
Das Ende dieses Tages lässt alle mit offenen Fragen zurück: Wird Isa den Mut finden, sich ihrer Vergangenheit zu stellen? Oder wird das Dorf Wiesenkirchen sie auffressen – mit all seinen Gerüchten, Vorurteilen und Erwartungen?