Die Rosenheim Cops Staffel 7 Folge 10 Der Mörder Stier
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Achtung, Spoiler! Auf dem Land platzt die Idylle: Auf einer Landwirtschaftsmesse und dem angeschlossenen Hof eines regional bekannten Züchters eskaliert ein Netz aus Eifersucht, Geld, Intrigen und alter Feindschaft — und endet mit einem Toten. Georg Finkenzeller, ein Mann mittleren Alters und angesehener Viehzüchter, wird mit einer schweren Schädelverletzung aufgefunden; die Einsatzkräfte sprechen nicht mehr von einem Unfall. Sofort sammelt sich die Polizei, Zeugen werden befragt, und Klatsch, Verdächtigungen und halbvergessene Streitereien geraten in den Fokus der Ermittlungen.
Die erste Verwirrung dreht sich um den Tatort: War es ein Unfall zwischen Tier und Mensch — ein kräftiger Tritt eines Stiers — oder stecken menschliche Hände dahinter? Erste Spurensicherung findet Blutspuren am Eingang und unsaubere Stellen am Hof, die gezielt gereinigt wurden. Eine merkwürdige, längliche Wunde am Hinterkopf des Opfers passt nicht zu einem simplen Huftritt; vielmehr sieht sie nach einem Schlag mit einem Gegenstand aus. Die Pathologie soll am nächsten Morgen Klarheit schaffen. Bis dahin winden sich Gerüchte: Ein vergifteter Bulle, ein vorheriger Streit — und jemand, der angeblich 50.000 Euro gezahlt haben soll, um eine Angelegenheit „zu regeln“.

Die Lokalprominenz taucht auf: Organisatoren der Messe, Stadträte, der Bürgermeister, ein Fotograf namens Willi Rausch, ein Mann namens Leitner, der in die Vorbereitungen für die Eröffnungsrede des Zuchtbullen-Wettbewerbs involviert ist, und weitere Landwirte, die alle in den Pflichtterminen und Pflichten der Messe verstrickt sind. Die Ermittler — darunter die Kripo aus Rosenheim — müssen aus der Flut an Aussagen die belastbaren Fakten herausfiltern. Viele Äußerungen sind widersprüchlich, manche Personen haben Alibis, die bei genauer Prüfung bröckeln.
Im Zentrum steht das Ehepaar Finkenzeller: Die Frau des Toten hat gegen 23:30 Uhr den Notarzt gerufen; 20 Minuten später traf die Polizei ein. Sie wirkt einerseits erschüttert, andererseits ist da das Wissen um langjährige Feindschaften ihres Mannes. Georg hatte offenbar Feinde, nicht zuletzt einen „intimfeindlichen“ Rivalen innerhalb der regionalen Züchterszene. Außerdem gibt es Gerüchte, dass jemand versuchte, den „Caesar“ — einen besonders wertvollen Zuchtbullen — zu vergiften. Der Streit darüber, wer im Stall die Macht hat, wer die Tiere verkauft und wer bei Wettbewerben siegreich ist, zieht sich wie ein roter Faden durch die Befragungen.
Ein zentrales Motiv, das die Ermittler verfolgen, ist Geld: Es heißt, Finkenzeller habe 50.000 Euro erhalten — angeblich als Ausgleich, nachdem er einem Mann eine Schädigung eines Bullen angelastet hatte. Ob dieses Geld tatsächlich freiwillig war, oder ob es erpresst wurde, bleibt unklar. Mehrere Zeugen berichten von Diskussionen über Überweisungen, offenen Raten und Drohungen. Ein Mann namens Martin, ein Mittelsmann scheinbar mit Verbindungen zur Szene, taucht in Aussagen auf: Er soll Geld eingetrieben, aber auch lautstark gedroht haben. Die Geldspur führt zu mehreren Personen, darunter auch zu jemandem, der später vorläufig festgenommen wird — doch die Motivlage ist noch diffus.
Die Messe selbst liefert zahlreiche Nebenschauplätze: Ein Fotograf, der aufgehört haben soll, für die Finkenzellers zu arbeiten, eine Frau, die wegen eines Einstiegs in eine andere Betriebsstruktur verärgert ist, und mehrere Personen, die betonen, wie wichtig die Tradition der Rede zum Wettbewerb sei. Die Polizei muss herausfinden, wer wann wo war: Wer hat die Kameras bedient, wer hat die Fotos digital bearbeitet und per E-Mail verschickt (damit wäre ein Zeitstempel als Alibi vorhanden) und wer hat in der Nacht noch auf dem Hof gearbeitet, obwohl das üblicherweise unüblich ist?
Fachfragen werden zur Ermittlungstaktik: Ein Tierarzt hat angeblich am Nachmittag eines angeblichen Tatzeitraums Spritzen gesetzt; das könnte ein Alibi stützen oder zerstören. Ein anderer Zeuge behauptet, er habe gesehen, wie jemand „am Morgen noch einmal auf ihn losging“. Diese Aussage ist brisant, weil sie zeitlichen Wiederauftakt eines Streits beschreibt. Die Struktur der Wunden am Hinterkopf wiederum passt nach Ansicht mancher Forensiker nicht zu einem Tritt, sondern zu einem stumpfen Schlag mit einer Stange oder ähnlichem — ein Hinweis auf Fremdeinwirkung.
Die Ermittlungen decken auch familiäre und berufliche Verstrickungen auf: Die Stallarbeit, die Dokumentenführung, mögliche Unterschlagungen in den Büchern und der Streit um die Zukunft des Hofes (wer erbt, wer bleibt, wer bekommt welche Position) schaffen Motive. Ein Kollege im Organisationskomitee sollte eigentlich die Eröffnungsrede halten, kann aber wegen der Ermittlungen nicht — und somit rückt eine Stadträtin in den Fokus, die kurzfristig einspringen soll. Solche organisatorischen Verwicklungen generieren nicht nur Stress, sondern zeigen auch, wie viele Menschen in diesem kleinen Kreis gegenseitig aufeinandertreffen — und wie leicht Gerüchte zu Anschuldigungen werden.
Die Befragungen offenbaren auch moralisch zweideutige Szenen: Jemand gibt zu, Anstiftung zum Bügeln von Bullen zu haben, ein anderer gesteht, dass er auf Anweisung ein Tier töten sollte — nicht persönlich, aber auftragsweise. Das spielt der Polizei in die Hände: Wer war bereit, Drecksarbeit zu delegieren? Wem war ein toter Bulle mehr wert als ein Leben? Fragen nach anonymen Drohungen, Ausräumungen von Ställen und stillen Vereinbarungen tauchen auf.
Im Laufe der Nacht werden Widersprüche deutlicher: Alibis, die zunächst glaubhaft erscheinen (E-Mails mit Zeitstempel, Anwesenheit bei Veranstaltungen), lösen sich auf; Blutspuren werden an Orten gefunden, die zuvor als sauber beschrieben wurden. Die Spurensicherung findet Hinweise in der Wohnung einer Verdächtigen — ein kleiner Blutspritzer, den man übersehen hatte; die Ermittler stellen fest, dass die Wohnung offenbar schnell geputzt worden war. Auf Basis dessen wird eine vorläufige Festnahme durchgeführt — doch ob der Gefasste der Täter ist, bleibt offen, denn die Beweislast ist noch nicht vollständig.

Währenddessen spielen sich kleinere, menschliche Episoden ab: Ein älteres Ehepaar, die Sorge um Enkelkinder, die Pflicht, trotz Schock weiter an der Messe zu arbeiten; die Bürgermeisterei, die wegen der Rede anfragt; eine Frau, die zwischen Trauer und den Verpflichtungen der Standbetreuung zerrissen ist. Auch die Dynamik zwischen Polizisten, Organisatoren und Bürgern ist spürbar: Misstrauen, Hilfsbereitschaft, Genervtheit über Umstände, die keiner kommen sah.
Der Cliffhanger: Die Pathologie öffnet am nächsten Morgen. Die Forensiker wollen die Art der Verletzung klären — Schlag mit Stange oder Tritt? War Gift im Spiel? Und die Frage, die am meisten brennt: War es ein gezielter Mord aus Habgier und Rache oder eine Verkettung tragischer Missverständnisse auf einem Hof, wo Konkurrenzsituationen brutal werden können? Die Ermittler haben erste Verdächtige, erste Motive und erste Spuren — doch der Fall ist noch lange nicht geschlossen. Die Landwirtschaftsmesse geht weiter, die Bühne bleibt besetzt, und mit jeder weiteren Aussage werden neue Fäden gesponnen. Wer hat den letzten Schritt gemacht — und aus welchem Grund? Bald wird die Pathologie Antworten liefern; bis dahin bleibt die Frage: Wer von den vielen, die etwas zu verbergen haben, lügt noch — und wer zahlt am Ende den Preis?