Die Rosenheim Cops Staffel 6 Folge 2 In der Höhle des Mörders

Die Folge beginnt mit einem Höhlenkongress in Rosenheim – zahlreiche Höhlenforscher und Experten haben sich versammelt, darunter der renommierte Professor Dr. Dieter Dräxler. Während des Kongresses wird Dräxler tot in einer Höhle – der sogenannten Zweisteinhöhle – aufgefunden, seine Leiche von zwei jungen Bergsteigern. Alles sieht nach einem Unfall aus, doch bald mehren sich die Hinweise, dass etwas nicht stimmt.

Erste Untersuchung – Unfall oder Mord?

Die ersten Ermittlungen führen Kommissar Korbinian Hofer und sein Kollege Christian Lind zum Seil, mit dem der Professor abgeseilt war. Es zeigt sich, dass das Seil manipuliert war – es war geklebt und beschädigt, sodass es bei Belastung versagen konnte. Diese Manipulation deutet darauf hin, dass jemand absichtlich eingegriffen hat, um einen Unfall vorzutäuschen.

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Hauptverdächtige – Alibi, Motive & Beziehungen

Schnell geraten mehrere Personen in den Verdacht:

  • Hermann Sauter, Vorsitzender des Alpenvereins, bei dem das manipulierte Seil offenbar ausgeliehen wurde. Er weist jede Schuld von sich und behauptet, sein Alibi sei wasserdicht. Sein öffentliches Ansehen steht auf dem Spiel.
  • Markus Holbein, ebenfalls Höhlenforscher und langjähriger Weggefährte von Dräxler, und Tobias Pölz, junger Kollege und Assistent. Auch sie werden befragt, da sie eng mit dem Professor zusammenarbeiteten.
  • Marie, Stadtratsabgeordnete, die den Kongress betreute: Sie sitzt zur Tatzeit im Büro der Organisationsleitung und entlastet Holbein und Pölz, weil diese zur fraglichen Zeit dort waren.
  • Die Geliebte des Professors, die wegen des Professors Hermann Sauter verlassen hat, wird ebenfalls ins Blickfeld gerückt. Beziehungen und Affären spielen als möglicher Beweggrund eine Rolle.

Unerwartete Wendungen

Christian Lind begibt sich auf Spurensuche in der Hütte, in der Dräxler wohnte oder zumindest übernachtete. Dort wird er überraschend und hinterhältig niedergeschlagen – ein Zeichen, dass jemand nicht wollte, dass bestimmte Beweise gefunden werden.

Auf der Computerfestplatte des Professors finden die Ermittler heraus, dass Dateien gelöscht wurden – doch nicht alle sind verschwunden. Besonders wichtig sind Webcam-Bilder: Über eine Webcam wurden Tätigkeiten rund um den Kongress überwacht, oder zumindest Teile davon, und diese Bilder zeigen Personen oder Bewegungen, die aufschlussreich sind. Damit rückt die Lösung näher.

Auflösung

Die Manipulation des Seils war der entscheidende Hinweis: Das Seil war nicht nur beschädigt, sondern bewusst so präpariert, dass es versagt, wenn jemand daran abseilt – sodass Dräxler abstürzte. Wer das tat und mit welchem Motiv, wird durch die Kombination aus Alibis, Webcam-Bildern und der Spur, wer Zugang zu dem Seil hatte, entlarvt. Hermann Sauter, Markus Holbein und Tobias Pölz hatten jeweils unterschiedliche Grade der Verbindung zum Opfer, aber nicht alle waren in der Lage oder motiviert genug, einen Mord zu begehen.

Die Geliebte des Professors bringt ein emotionales Motiv ein, jedoch nicht klar die praktische Umsetzung. Marie als Organisatorin des Kongresses hat wichtige Beobachtungen gemacht, aber keine direkte Beteiligung, wie später deutlich wird. Letztlich führt die Beweislage zur Erkenntnis, dass jemand das Seil manipuliert hat, um Dräxler zu töten, und dass die Absicht, den Unfall vorzutäuschen, sehr bewusst war. Die Webcam-Bilder und Dateien, die nicht gelöscht wurden, spielen bei der Überführung eine wesentliche Rolle.

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Charaktere & Nebenschauplätze

Neben der Mord-Aufklärung gibt es typische Elemente einer Rosenheim-Cops-Folge: Zwischenmenschliche Spannungen, Loyalität und Zweifel. Kommissar Hofer arbeitet mit Kommissar Lind zusammen, der auch persönlich gefährdet wird (z. B. beim Besuch der Hütte). Es gibt Konflikte zwischen Verdächtigen, aber auch mit Personen, die versuchen, das Ansehen zu wahren, oder Motive zu verdecken.

Fazit

„In der Höhle des Mörders“ entpuppt sich nicht als einfacher Unfall, sondern als sorgfältig inszenierter Mord. Der Täter manipuliert Ausrüstung, löscht oder entfernt digitale Beweise, und greift sogar zu Gewalt, um Spuren zu verwischen. Dennoch gelingt es Hofer und Lind durch detektivische Arbeit, Alibis zu prüfen, Beziehungen zu beleuchten und technische Spuren – etwa das manipulierte Seil und Webcambilder – auszuwerten. Der Fall zeigt, wie Misstrauen in wissenschaftlichen Kreisen, Eitelkeiten und persönliche Beziehungen mörderische Ausmaße annehmen können.