Im neuen Rosenheim-Krimi geraten die Ermittler in ein Geflecht aus Kunst, Geld und Verrat. Der vermögende Immobilienbesitzer Weigel Gerden wird tot aufgefunden – erschlagen mit einem stumpfen Gegenstand, die eigentliche Todesursache: ein Genickbruch. Tatzeitpunkt: kurz nach Mitternacht.

Der Verdacht fällt zunächst auf Peter Nossek, einen Künstler, der Weigels Grundstück nutzte und seine Miete in Kunstwerken beglich. Doch Nossek hatte Ärger mit dem Opfer, da Weigel seine Werke eigenmächtig weiterverkaufte und die Gewinne einstrich. Zudem taucht eine belastende SMS auf: Nossek wollte Weigel am Tatabend noch sprechen. Für die Ermittler scheint er das perfekte Motiv zu haben.

Doch auch Weigels Neffe Steinmüller gerät schnell ins Visier. Als Alleinerbe hätte er erheblich von Weigels Tod profitiert – zumal er finanziell bereits am Abgrund stand, Leasingraten für Luxusautos kaum zahlen konnte und dennoch auf großem Fuß lebte. Ein Paar verdächtig verschmutzte Handschuhe bringen die Wende: Sie weisen Rückstände der Tatwaffe auf. Steinmüller gesteht schließlich, nach einem Streit die verhängnisvolle SMS von Nosseks Handy aus geschickt zu haben, um den Verdacht auf den Künstler zu lenken.

Zwischen all den verhörten Zeugen tritt auch Helen Rolof, eine Kunsthändlerin aus Hamburg, in Erscheinung. Sie war geschäftlich in die Affäre verstrickt, da sie Werke von Nossek im Auftrag einer Versicherung akquirierte – und gleichzeitig eine alte Bekannte Steinmüllers ist. Während die Kommissare mühsam zwischen Lügen, falschen Alibis und kunstvollen Ablenkungsmanövern navigieren, zeichnet sich langsam das Bild ab: Habgier, verletzter Stolz und familiäre Spannungen führten zur tödlichen Eskalation.

Am Ende ist klar: Nicht der Künstler, sondern der Neffe Steinmüller hat seinen Onkel erschlagen, getrieben von Frust und der Aussicht auf ein Millionen-Erbe. Doch die Ermittler kommen ihm auf die Spur – und so endet die Geschichte mit einem Mordmotiv so alt wie die Menschheit selbst: Gier.