Die Rosenheim Cops Staffel 4 Folge 17 Die Spur des heiligen Antonius
Die neueste Folge beginnt mit einer geheimnisvollen Anfrage des Passbüros bezüglich Milena Mosbacher, die seit einem halben Jahr in Großenhain wohnhaft ist. Ihre Identität und der Grund für die Anfrage sorgen sofort für Verwirrung, zumal ihr Name in Verbindung mit einem Kriminalfall auftaucht. Währenddessen entdecken die Ermittler auf dem Kommissariat Unterlagen, die zunächst harmlos wirken, aber schnell eine Verbindung zu einem Todesfall herstellen. Es handelt sich um einen männlichen Leichnam mit zwei Schusswunden im Brustbereich, bei dem die Spuren auf eine Schussentfernung aus nächster Nähe hindeuten. Erste Ermittlungen zeigen, dass der Tote Hendrik Winkler war, ein Psychotherapeut, dessen Praxis zugleich als Tatort dient.
Eine Frau, die im Gebäude wohnt, gibt an, dass Hendrik Winkler dort seine Praxis hatte und sie selbst in einer Einliegerwohnung lebt. Sie wirkt verunsichert und berichtet von ihren Beobachtungen. Die Ermittler versuchen, jeden Schritt von Milena Mosbacher nachzuvollziehen, da sie möglicherweise in den Fall involviert ist. Gleichzeitig zeigt sich, dass das Opfer offenbar eine enge Beziehung zu mehreren Personen hatte, darunter seine Patientinnen und berufliche Kontakte, die wiederum alle ein Motiv haben könnten. Es wird klar, dass Hendrik Winkler kurz vor seinem Tod Streit mit Milena Mosbacher hatte, was die Ermittler aufhorchen lässt.
Die Kripo untersucht die Tat genau: Fußspuren, Mautspuren und Schmauchspuren am Tatort werden dokumentiert, und es fällt auf, dass die Tat mit großer Präzision ausgeführt wurde. Die Polizei geht systematisch vor und befragt alle Personen, die Zugang zur Praxis und zum Büro von Hendrik hatten. Dazu zählen die Putzhilfe Frau Günsthofer, der Restaurator Herr Wehling und diverse Bekannte. Währenddessen tauchen Informationen über Milena Mosbacher auf, darunter frühere Vorstrafen wegen Unterschlagung und Hinweise auf größere Geldabhebungen, die sie kürzlich getätigt hat.
Im Verlauf der Ermittlungen zeigt sich, dass Milena Mosbacher offenbar in kriminelle Handlungen verwickelt sein könnte, jedoch wird schnell klar, dass ihre Verbindung zu Winkler komplexer ist. Sie hatte von ihm Schulden eingefordert, die ihn in Schwierigkeiten brachten, und stand unter dem Druck, seine Forderungen zu begleichen. Gleichzeitig erfährt man, dass sie in der Vergangenheit eine Bewährungsstrafe wegen Unterschlagung abgesessen hat, was für zusätzliche Spannung sorgt, da die Polizei jede ihrer Bewegungen überwacht.
Die Ermittler beginnen, die Praxis und die Wohnung systematisch zu untersuchen. Dabei finden sie Hinweise darauf, dass Patientengespräche von Winkler möglicherweise aufgezeichnet wurden. Milena könnte diese Informationen für eigene Zwecke genutzt haben. Gleichzeitig entdecken sie, dass es im Haus keinerlei Spuren eines Einbruchs gibt, was darauf hindeutet, dass der Täter den Tatort kannte und möglicherweise sogar aus dem unmittelbaren Umfeld stammt.
Währenddessen entfalten sich familiäre Konflikte: Milena muss sich nicht nur um ihr eigenes Leben sorgen, sondern auch um ihre Tochter. Sie wird von einem komplizierten Netz aus Erpressung, finanziellen Schwierigkeiten und persönlichen Fehden eingeholt. Die Polizei erfährt von geheimen Geldabhebungen und mysteriösen Transaktionen, die Milena möglicherweise durchgeführt hat, um Druck auf Hendrik Winkler auszuüben oder alte Schulden zu begleichen.
Parallel dazu beleuchtet die Geschichte Milenas Beziehung zu Winkler: Sie waren fast zehn Jahre lang ein Paar, hatten aber immer wieder Unterbrechungen. Winkler wollte stets seinen eigenen Bereich behalten, sowohl in der Wohnung als auch in der Praxis. Es wird deutlich, dass Milena und Winkler in einem Spannungsfeld zwischen persönlicher Nähe und beruflichen Konflikten lebten. Auch die Putzhilfe, Herr Wehling und andere Personen, die regelmäßig Zugang zur Wohnung hatten, werden genau unter die Lupe genommen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die mysteriöse Figur des Heiligen Antonius, die in den Fall verwickelt wird. Milena hat diese Figur offenbar kurz vor dem Tod von Winkler in Besitz genommen, was eine Verbindung zu seinem Mord darstellt. Winkler drohte, Milena anzuzeigen, was ihre Bewährungsstrafe und ihre Zukunft gefährdet hätte. Die Ermittler vermuten, dass die Figur ein entscheidendes Motiv für die Auseinandersetzungen zwischen den beiden darstellte.
Zusätzlich zeigt sich, dass Milena offenbar das Umfeld von Winkler ausspioniert hat. Es gibt Hinweise auf Wanzen und andere Abhörgeräte, die sie möglicherweise eingesetzt hat, um Informationen über Patienten und deren Beziehungen zu sammeln. Dies eröffnet die Möglichkeit, dass Milena Wissen über Winklers Praxis genutzt hat, um sich Vorteile zu verschaffen, doch ob sie tatsächlich in den Mord verwickelt ist, bleibt unklar.
Die Ermittlungen zeigen auch, dass andere Personen, die Zugang zur Praxis hatten, mögliche Täter sein könnten. Die Putzhilfe, der Restaurator und weitere Bekannte werden genau befragt. Dabei kommt heraus, dass es keine Anzeichen für einen Einbruch gibt, was die Ermittler auf die Idee bringt, dass der Täter Winkler kannte und gezielt vorging. Es entsteht ein Netz aus Misstrauen, Geheimnissen und versteckten Motivationen, das die Aufklärung des Mordes erschwert.
Im weiteren Verlauf der Handlung erfährt Milena, dass ihre Vergangenheit, einschließlich ihrer Vorstrafen und ihrer finanziellen Notlagen, nun eine zentrale Rolle bei den Ermittlungen spielt. Gleichzeitig wird der Druck durch die Erpressung und die Drohungen von Winkler immer größer. Milena versucht, sich selbst zu verteidigen, betont aber, dass sie niemanden getötet hat. Sie gesteht lediglich, die Figur des Heiligen Antonius an sich genommen zu haben, doch der Mord an Winkler bleibt ungeklärt.
Die Polizei erkennt schließlich, dass der Fall ein komplexes Zusammenspiel aus persönlichen Konflikten, finanziellen Interessen und psychologischen Spannungen ist. Jede Handlung der beteiligten Personen wird genauestens analysiert, von den Abhebungen auf dem Konto Milenas bis hin zu den geheimen Aufzeichnungen von Winklers Patienten. Dabei zeigt sich, dass der Mord nicht nur eine Tat der Wut war, sondern auch tief verwurzelte Motive und Beziehungen offenbart, die das gesamte Umfeld der Opfer und Verdächtigen betreffen.
Parallel dazu wird Milenas Leben außerhalb des Falls beleuchtet: ihre Tochter, familiäre Verpflichtungen und die Notwendigkeit, sich selbst zu schützen. Sie ist gefangen zwischen Angst, Erpressung und dem Wunsch nach einem normalen Leben. Die Spannungen nehmen zu, als immer mehr Informationen über ihre Vergangenheit und ihre Handlungen ans Licht kommen. Die Ermittler stehen vor der Herausforderung, die Wahrheit von Lügen und Missverständnissen zu trennen.
Die Folge endet mit einem dramatischen Cliffhanger: Milena Mosbacher ist nun offiziell als Verdächtige registriert, die Polizei hat Hinweise auf ihre früheren Straftaten und auf ihre Beziehung zum Opfer, Hendrik Winkler, gesammelt. Doch die entscheidende Frage bleibt: Hat sie tatsächlich jemanden getötet, oder ist sie nur Teil eines komplexen Geflechts aus Intrigen, Erpressung und persönlicher Rivalität? Die Zuschauer bleiben in gespannter Erwartung, wie die Ermittlungen weitergehen und welche Geheimnisse noch ans Licht kommen werden.
Insgesamt zeigt diese Episode die Vielschichtigkeit eines Mordfalls, bei dem persönliche Beziehungen, alte Schulden, mysteriöse Objekte und versteckte Motive ineinandergreifen. Milena Mosbacher steht im Mittelpunkt eines Netzwerks aus Spannung, Gefahr und ungelösten Geheimnissen, das die gesamte Serie in Atem hält. Die Mischung aus persönlicher Tragödie, kriminellen Machenschaften und psychologischen Konflikten macht die Handlung besonders fesselnd.