“Haben Sie mir nicht zugehört?” 😡 Patient bricht die Behandlung ab! | Die Landarztpraxis

In der neuen Folge spitzt sich die Lage in Wiesenkirchen dramatisch zu: berufliche Fehlentscheidungen, persönliche Enttäuschungen, geheime Gefühle und ein abrupter Umzug nach München sorgen dafür, dass nichts mehr so ist wie zuvor.

Alles beginnt mit einem heftigen Streit in der Praxis. Fabian, ohnehin übermüdet und fahrig, begeht einen gefährlichen Fehler: Er setzt beinahe einem Patienten eine Überdosis Lidocain. Für seine Kollegin ist das ein klares Alarmsignal. Sie macht ihm eine harte, aber notwendige Ansage. Ein Arzt, der so unkonzentriert arbeitet, gefährdet nicht nur seine Patienten, sondern auch sich selbst. Zwar fühlt sie sich anschließend schuldig, fast so, als hätte sie ihn „hingehängt“, doch ihr Umfeld bestärkt sie: Es war richtig, Klartext zu reden. Fabian reagiert zunächst beleidigt und zieht sich zurück. Das schlechte Gewissen bleibt, doch die Sorge um die Sicherheit geht vor.

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Parallel dazu kämpft Fabian auch privat mit innerer Zerrissenheit. Schlaflose Nächte und das Gefühl, in Wiesenkirchen in einer Sackgasse zu stecken, treiben ihn und Alexander zu einer radikalen Entscheidung. Noch am selben Tag packen sie ihre Sachen, ziehen nach München und suchen dort einen Neuanfang. Zunächst wollen sie in ein Hotel ziehen, später ein eigenes Haus mit Garten und Sandkasten finden – ein neues Zuhause für ihre kleine Familie. Alexander bekommt durch die Kontakte des Vaters sofort ein Jobangebot in einer Privatklinik, was den Umzug beschleunigt. Während einige überrascht und überrumpelt sind, herrscht bei den beiden Aufbruchsstimmung: endlich ein klarer Schnitt, weg aus der Enge des Dorfes, hinein in eine neue Zukunft.

Doch der Aufbruch nach München bedeutet auch einen Verlust für die Zurückgebliebenen. Die Praxis muss neu organisiert werden, Vertretungen gefunden werden, und die Kollegen fühlen sich überrumpelt. Besonders die Patientinnen reagieren empfindlich. So tritt Frau Oberbriller, bekannt für ihre Hypochondrie, erneut auf den Plan. Sie klagt über Druck auf der Brust und Schmerzen im Arm – Symptome, die sie sofort an das Schlimmste denken lassen. Obwohl sie schon oft mit übertriebenen Ängsten aufgefallen ist, muss jeder Verdacht ernst genommen werden. Zwischen echter Sorge und der Vermutung, dass es sich erneut um psychische Belastung handelt, schwanken die Ärzte.

Währenddessen entfalten sich parallel neue Spannungen im privaten Umfeld. Leo wird in ein kompliziertes Geflecht aus Freundschaft, Eifersucht und Verrat verwickelt. Kiki, seine beste Freundin seit Kindertagen, behauptet, er habe sie geküsst. Doch er schwört Stein und Bein, dass es genau andersherum war: Sie habe den Kuss versucht, er aber sofort abgeblockt. Für Leo ist klar: Kiki lügt. Für seine Freundin jedoch steht außer Zweifel, dass Kiki niemals eine Unwahrheit erzählen würde. Zwischen Loyalität zur besten Freundin und Liebe zu Leo wird sie hin- und hergerissen.

Leo kämpft verzweifelt um Vertrauen. Er gesteht sogar eigene Fehler aus der Vergangenheit ein – etwa, dass er schon einmal gelogen und sie betrogen habe. Doch er schwört, denselben Fehler nie wieder zu machen. Seine Freundin bleibt misstrauisch: „Keine Ahnung, was ich noch glauben soll.“ Für Leo bricht eine Welt zusammen. Aus seiner Sicht droht ihre Beziehung an einer Intrige zu zerbrechen, die er nicht verursacht hat. In einem letzten Versuch, Klarheit zu schaffen, stellt er sie vor die Wahl: Wenn sie ihm nicht glaubt, dann kann er nicht mehr kämpfen. Das Vertrauen ist zerrüttet, die Freundschaft mit Kiki scheint zerstört, und die Liebe hängt am seidenen Faden.

Auch in der Dorfgemeinschaft selbst rumort es. Geschäftsentscheidungen werfen lange Schatten: Der Posten des Kochs wird gestrichen, die Tochter soll künftig die Geschäftsführung übernehmen – eine mutige, aber umstrittene Entscheidung. Während manche diese Veränderung als Chance sehen, fühlen sich andere vor den Kopf gestoßen. Besonders pikant wird es, als unterschwellige Gefühle ins Spiel kommen. Eine kleine Geste, ein Missverständnis über angebliche Dates und unausgesprochene Emotionen lassen die Luft dicker werden. War da wirklich mehr, oder war es nur ein Scherz? Worte werden missverstanden, Zurückweisungen schmerzen, und die Frage, ob hier persönliche Gefühle oder nur verletzter Stolz eine Rolle spielen, bleibt offen.

Zwischendrin sorgen alltägliche Szenen wie ein gebackener Kirschkuchen oder das gemeinsame Sammeln von Pilzen für Momente der Normalität. Sie zeigen, wie nah Glück und Drama beieinander liegen: Während die einen schon vom Familienleben im Münchner Vorort mit Sandkasten träumen, kämpfen die anderen mit Herzschmerz, Schuldgefühlen und der Angst, wichtige Menschen zu verlieren.