Rosenheim-Cops: Eine Mördergrube als Touristenmagnet

Touristen schlenderten durch die Straßen, bewunderten die historischen Gebäude und genossen die bayerische Gemütlichkeit. Doch hinter der idyllischen Fassade braute sich ein Sturm zusammen, der die Stadt in Aufruhr versetzen sollte. In dieser Episode der „Rosenheim-Cops“ wurde die Ruhe jäh gestört, als ein grausamer Mord entdeckt wurde – und das ausgerechnet an einem Ort, der als Touristenmagnet galt.

Rosenheim-Cops: Eine Mördergrube als Touristenmagnet | FAZ

Der Fund

Es war ein gewöhnlicher Montagmorgen, als Kommissar Korbinian Hofer und sein Partner Andreas Möller zu einem ungewöhnlichen Einsatz gerufen wurden. Ein Spaziergänger hatte im Wald nahe des berühmten „Mördergrabens“ eine Leiche gefunden. „Das kann ja heiter werden“, murmelte Hofer, während sie zum Tatort fuhren.

Die beiden Cops hatten schon viele Mordfälle in ihrer Karriere behandelt, aber der Mördergraben war bekannt für seine düstere Geschichte. „Man sagt, dass hier früher einige unglückliche Seelen ihr Ende fanden“, erklärte Möller, während sie den schmalen Pfad entlanggingen. „Jetzt wird dieser Ort zum Touristenmagneten, und das könnte die Sache noch komplizierter machen.“

Am Tatort

Als sie am Tatort ankamen, bot sich ihnen ein schockierendes Bild. Die Leiche eines Mannes lag regungslos am Ufer des kleinen Baches, umgeben von einem Kreis aus Absperrband. „Wer ist das?“, fragte Hofer, während er sich dem Körper näherte. Ein Kriminaltechniker trat vor und sagte: „Es handelt sich um Peter Schreiber, einen lokalen Geschäftsmann. Er war bekannt für seine umstrittenen Geschäfte in der Stadt.“

Möller runzelte die Stirn. „Das klingt nach einem Motiv. Vielleicht hat jemand ein persönliches Interesse daran, ihn aus dem Weg zu räumen.“ Hofer nickte zustimmend. „Wir sollten uns sofort umhören. Es gibt bestimmt Leute, die etwas wissen.“

Die ersten Ermittlungen

Die beiden Kommissare begaben sich in die Stadt, um mit den Anwohnern und Touristen zu sprechen. „Haben Sie etwas Verdächtiges bemerkt?“, fragte Möller eine Gruppe von Wanderern, die gerade vom Mördergraben zurückkamen. Die Touristen schüttelten den Kopf, doch eine ältere Dame fügte hinzu: „Ich habe gehört, dass er in letzter Zeit viel Ärger hatte. Man munkelt, dass er in illegale Geschäfte verwickelt war.“

„Illegale Geschäfte? Was genau meinen Sie damit?“, hakte Hofer nach. Die Frau zögerte einen Moment, bevor sie antwortete: „Es gab Gerüchte über Geldwäsche und Betrug. Viele Leute waren wütend auf ihn.“

„Das könnte ein wichtiges Puzzlestück sein“, murmelte Möller, als sie sich von der Gruppe verabschiedeten. „Lass uns zur Polizei zurückkehren und die Informationen auswerten.“

Verborgene Geheimnisse

Zurück im Revier, durchforsteten Hofer und Möller die Akten von Peter Schreiber. Sie entdeckten, dass er in den letzten Jahren mehrere Feinde hatte. „Hier ist es“, sagte Hofer, während er auf einen Namen deutete. „Klaus Wagner, ein ehemaliger Geschäftspartner. Die beiden haben sich vor kurzem zerstritten.“

„Das könnte unser Verdächtiger sein“, erwiderte Möller. „Lass uns ihn befragen.“ Sie machten sich auf den Weg zu Wagners Firma, die sich in der Nähe des Stadtzentrums befand.

Die Konfrontation

Als sie bei Klaus Wagner ankamen, wurden sie von einem nervösen Mann empfangen. „Was wollen Sie von mir?“, fragte er mit zitternder Stimme. „Wir müssen über Peter Schreiber sprechen“, antwortete Hofer. „Wo waren Sie in der Nacht seines Todes?“

Wagner sah sich um, als ob er sicherstellen wollte, dass niemand zuhörte. „Ich war nicht da. Ich hatte nichts mit ihm zu tun. Ja, wir hatten Streit, aber ich würde ihn niemals umbringen!“

„Das klingt verdächtig, Herr Wagner“, sagte Möller. „Wir haben gehört, dass Sie und Schreiber viele Probleme hatten. Vielleicht hat jemand anderes von Ihrem Streit erfahren und die Sache selbst in die Hand genommen?“

Klaus Wagner schüttelte den Kopf. „Ich schwöre, ich habe nichts damit zu tun!“

Ein neuer Hinweis

Nach dem Gespräch mit Wagner waren Hofer und Möller frustriert. „Er könnte lügen, aber wir brauchen mehr Beweise“, sagte Hofer. „Lass uns die Umgebung des Mördergrabens erneut untersuchen. Vielleicht finden wir etwas, das uns weiterhilft.“

Am Tatort angekommen, durchsuchten sie den Bereich gründlich. Plötzlich entdeckte Möller einen kleinen Gegenstand im Gebüsch. „Was ist das?“, fragte er, als er es aufhob. Es war ein zerknüllter Zettel mit einer handschriftlichen Notiz. „Treffen um Mitternacht am Mördergraben – wir müssen reden.“

„Das könnte wichtig sein“, sagte Hofer und nah