Die Rosenheim Cops Staffel 10 Folge 22 Ein mörderischer Verdacht
Kommissar Hofer kehrt nach einer sechswöchigen Dienstreise in den Partnerstädten zurück und findet sich sofort in einem neuen Mordfall wieder: Die Haushälterin Schlesinger entdeckt morgens den Besitzer der örtlichen Schreinerei, Alois Burghammer, erschossen in seiner Werkstatt.
Im Büro des Opfers liegt ein Kündigungsschreiben, das den Einkaufsleiter der Werkstatt, Markus Hallwig, ins Visier der Ermittler rückt. Hallwig war über Jahre für die Materialbeschaffung zuständig – und soll überteuerte Holzlieferungen angenommen und sich Provisionen abgeschöpft haben. Die Vermutung: Burghammer hat den Betrug entdeckt, und Hallwig hat in Panik gehandelt.
Parallel befragen Hofer und sein Kollege Hansen den Stiefsohn des Toten, Tobias Burghammer. Dessen Verhältnis zum Stiefvater war angespannt: Zwar zeigt er sich emotional betroffen, aber seine Abneigung gegenüber Burghammer war längst bekannt.
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Eine neue Wendung bringt die Entdeckung eines heimlichen Verhältnisses: Burghammer hatte eine Affäre mit Lene Eberl, der Ehefrau des örtlichen Försters. Recherchen legen nahe, dass Förster Eberl und Burghammer erst kürzlich in eine heftige Auseinandersetzung geraten waren. Ein Zeuge, der Times-Square-Wirt Jo, bestätigt, dass er beobachtet hatte, wie Eberl und Burghammer miteinander gestritten haben – und Eberl damit zu einem dringenden Tatverdächtigen wird.
Der Verdacht gegen Eberl wächst, als ein am Tatort gefundenes Indiz plötzlich zur Lösung führt – nicht nur für den Fall Burghammer, sondern auch für einen zweiten Mordfall, der parallel aufgebaut wurde.
Als Nebenhandlung spielt sich im Kommissariat ein bürokratischer Konflikt ab: Controllerin Ortmann steht unter Druck, den Quartalsbericht für Polizeichef Achtziger fertigzustellen. Doch ihr fehlen wichtige Unterlagen, insbesondere die von Kommissar Prantl – und dieser ist ausgerechnet in diesem Moment nicht erreichbar. Ortmann gerät dadurch in arge Bedrängnis, was eine zusätzliche, „innere Spannung“ zur Krimihandlung beiträgt.

Schließlich gelingt es den Ermittlern, die Puzzleteile zusammenzufügen: Hallwigs Betrugsaffäre war nur der erste Layer des Verbrechens. Die Affäre zwischen Burghammer und Lene Eberl liefert ein starkes Motiv: Eifersucht, Beziehungskonflikte und Konkurrenz im Umfeld. Doch das entscheidende Indiz – ein kleiner, unscheinbarer Beweis – legt nahe, dass der Mord nicht allein aus beruflichem Kalkül, sondern aus emotionaler Verzweiflung geschehen ist.
Am Ende entlarvt sich Förster Eberl als Täter: Er hat in einem impulsiven Akt Burghammer erschossen, nachdem ein Streit eskaliert war. Damit wird der „mörderische Verdacht“ bestätigt – und das Beziehungsgeflecht im Ort greift ins Persönliche.
Die Episode endet mit einem Dreiklang aus Gerechtigkeit, persönlichem Drama und bürokratischen Konsequenzen: Die Polizei fängt den Täter, Ortmann muss sich mit den fehlenden Unterlagen auseinandersetzen, und die Bewohner der Gemeinde sind einmal mehr daran erinnert, dass hinter ruhigen Fassaden oft tiefe Konflikte lauern.