In Rosenheim wird der gefeierte Chorleiter Tilmann Haubig, der gerade mit seinem Chor in Verona einen Preis gewonnen hat, tot aufgefunden. Zunächst wirkt es wie ein Treppensturz, doch schnell wird klar: Haubig wurde mit einem schweren Gegenstand erschlagen – vermutlich mit dem verschwundenen Siegerpokal.

Die Ermittlungen ergeben: Haubig hatte heimlich eine wertvolle Monteverdi-Partitur erworben, bezahlt mit 25.000 € Schwarzgeld, das er offenbar aus Stiftungsgeldern erhielt. Gleichzeitig kommen mehrere Frauenbeziehungen ans Licht: Michaela Sterz, die enttäuscht war, weil er ihr ein Solo verweigert hatte, und Frau Dollinger, die ein Verhältnis mit ihm hatte, obwohl ihr Mann Vorsitzender der Stiftung war.

Während der Verdacht zunächst zwischen beiden Frauen schwankt, bringt schließlich ein verräterisches Armband mit Blutspuren die Wahrheit ans Licht:

 Frau Dollinger hat Haubig ermordet.

Motiv: Haubig wollte nach Berlin gehen – aber ohne sie. Für ihn war sie nur eine Episode, doch für sie stand alles auf dem Spiel. Aus verletzter Liebe und Stolz griff sie zur Tat.

Parallel sorgt ein großzügiger Delikatessenkorb aus Verona für Aufregung im Kommissariat: Zwischen Vorteilsannahme, juristischen Feinheiten und einer kuriosen Verlosung der Leckereien entwickelt sich eine amüsante Nebenhandlung.