Alexandra ist wieder da “Mit der will doch keiner mehr was zu tun haben!” | Die Landarztpraxis

In Wiesenkirchen braut sich erneut ein Sturm zusammen – und das nicht nur am Himmel. Zwischen persönlichen Konflikten, gefährlichen Unwettern und überraschenden Rückkehrern droht das fragile Gleichgewicht der Dorfgemeinschaft ins Wanken zu geraten.

Alles beginnt mit einer Auseinandersetzung rund um die Biogasanlage. Während Basti mit seinem Geld in das Projekt investieren möchte, gibt es Widerstand. Gefühle, Zweifel und Misstrauen mischen sich ein. Die Entscheidung, ob das Projekt tatsächlich eine Zukunft hat, sorgt für Spannungen in Beziehungen und Freundschaften. Hinter vorgehaltener Hand wird diskutiert, ob die Anlage wirklich eine gute Idee ist oder ob es sich um eine riskante Investition handelt, die am Ende mehr Schaden als Nutzen bringen könnte. Gleichzeitig wird deutlich, dass es nicht nur um wirtschaftliche Fragen geht, sondern auch um das Vertrauen ineinander und um die Angst, wieder enttäuscht oder verlassen zu werden.

Parallel dazu steht eine ganz andere Entscheidung im Raum: Ein Forschungsangebot für eine medizinische Studie lockt ins ferne Indien. Lukas, der in der Vergangenheit schon durch seine Reisen für Gesprächsstoff gesorgt hat, sieht sich nun erneut mit der Frage konfrontiert, ob er seine Heimat und die Menschen, die ihm etwas bedeuten, zurücklassen soll. Die Studie basiert auf seiner eigenen Dissertation über chronische Entzündungen bei Kindern und stellt eine einmalige Chance für seine Karriere dar. Doch während er mit sich ringt, ob er für ein halbes Jahr nach Indien gehen soll, erwartet seine Umgebung insgeheim, dass er vielleicht um der Liebe willen hierbleiben würde. Vor allem Neudi hofft insgeheim auf ein Zeichen von ihm, dass er sie bittet, nicht zu gehen. Stattdessen reagiert Lukas jedoch mit einer überraschenden Gleichgültigkeit, die bei ihr tiefe Enttäuschung hinterlässt.

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Doch die persönlichen Konflikte werden von einer bedrohlichen Naturgewalt überschattet. Ein Sturm von nie dagewesenem Ausmaß zieht über Wiesenkirchen hinweg. Dächer drohen wegzufliegen, alte Bäume brechen zusammen, und die Menschen verbringen schlaflose Nächte aus Angst vor dem, was noch kommen könnte. Die Praxis im Ort wird kurzerhand nur noch für Notfälle geöffnet, da Patienten bei diesem Wetter ohnehin kaum den Weg dorthin finden. Dennoch bleiben die Ärztinnen und Ärzte im Dauereinsatz: Ein Wanderer, der die Unwetterwarnungen missachtet hatte, wird verletzt aufgefunden. Mit einer Platzwunde am Kopf und Verdacht auf Gehirnerschütterung muss er schnellstmöglich in die Klinik gebracht werden. Da auf den Rettungswagen nicht gewartet werden kann, übernehmen die Dorfbewohner kurzerhand selbst den Transport – immer im Wettlauf gegen die Zeit und den herannahenden Sturm.

Währenddessen gibt es auch Spannungen innerhalb des Teams. Isa, die Ärztin mit großem Pflichtbewusstsein, versucht trotz allem, ihre Patientinnen und Patienten nicht im Stich zu lassen. Selbst ein wichtiger Termin zur Krebsnachsorge kann nicht verschoben werden. Doch genau das bringt sie in einen Konflikt mit ihren Kolleginnen, die ihr vorwerfen, nicht immer zuverlässig anwesend zu sein. Isa wiederum betont, dass sie ihre Verpflichtung gegenüber den Patienten sehr ernst nimmt und trotz aller Differenzen professionell arbeiten will.

Auch auf privater Ebene knistert es: Alte Konflikte um die Biogasanlage, unterschiedliche Lebensvorstellungen und die Angst vor Verlust stellen die Beziehungen auf eine harte Probe. Misstrauen wird laut, unausgesprochene Wünsche brechen hervor, und während der Sturm draußen tobt, scheinen die inneren Stürme mindestens genauso gefährlich zu sein. Doch es gibt auch Versöhnung: Trotz aller Bedenken versichert einer der Beteiligten, dass er die andere Person nicht wieder im Stich lassen werde – ein Versprechen, das für Hoffnung sorgt, auch wenn die Zweifel bleiben.

Als wäre all das nicht genug, kehrt plötzlich eine altbekannte Figur zurück nach Wiesenkirchen: Alexandra. Ihre Rückkehr sorgt für erhitzte Gemüter, denn sie hat in der Vergangenheit viele Brücken hinter sich verbrannt. Sie hatte einst Saras Hochzeit sabotiert, indem sie Fabians Tablettenabhängigkeit verschwieg. Für viele im Dorf ist sie deshalb eine Persona non grata. Schon beim bloßen Anblick ihrer Rückkehr fragen sich die Bewohner, was sie diesmal im Schilde führt. Einige vermuten sofort eine neue Intrige, andere sind vorsichtiger und glauben, dass Alexandra vielleicht wirklich aufrichtig bereut.

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Doch Alexandra selbst macht keinen Hehl daraus, dass ihr Leben in der Stadt gescheitert ist. Ihr Vater hat ihr die Enttäuschung über die verlorene Karriere nie verziehen, in ihrer Klinik müsste sie ganz von vorne anfangen, und ihre sogenannten Freundinnen lästern hinter ihrem Rücken. München, das ihr einmal so viele Möglichkeiten versprach, hat sich für sie als noch härter erwiesen als die Anfeindungen in Wiesenkirchen. Deshalb kehrt sie zurück – nicht aus Stärke, sondern aus einer gewissen Resignation. Wiesenkirchen sei trotz allem eine Art Heimat für sie geworden. Jetzt will sie einen Weg finden, wieder in der Praxis zu arbeiten, auch wenn die Spannungen mit Sarah kaum größer sein könnten.

Während draußen der Sturm wütet, wird im Dorf klar, dass die wahren Kämpfe nicht nur gegen Wind und Regen geführt werden, sondern auch in den Herzen der Menschen. Es geht um Vertrauen, um zweite Chancen, um die Frage, ob man die Vergangenheit wirklich hinter sich lassen kann – und um die Entscheidung, ob man für die Zukunft bleibt oder alles riskiert und geht.

Am Ende bleibt vieles offen: Wird Lukas wirklich nach Indien aufbrechen oder findet er doch einen Grund, in Wiesenkirchen zu bleiben? Kann Alexandra ihre Vergangenheit hinter sich lassen und einen Neuanfang wagen? Wird die Biogasanlage das Dorf spalten oder zusammenführen? Und wie lange wird der Sturm das Dorf noch im Griff haben? Sicher ist nur: Die kommenden Tage werden für alle Bewohner von Wiesenkirchen entscheidend – und nichts wird mehr so sein wie zuvor.