Plot-Spoiler: Ein Mord im Weinparadies – Intrigen, Erbschaft und ein tödlicher Jahrgang

In Rosenheim sorgt ein schockierender Fall für Aufsehen: Der angesehene Weinhändler Maximilian Kreuzeder wird erschlagen in seiner eigenen Weinhandlung aufgefunden – neben ihm eine zerbrochene Magnumflasche, Symbol seines Lebenswerks und nun Mordwaffe. Schon bald stellt sich heraus, dass nicht nur eine Flasche Wein fehlt, sondern eine wahre Rarität: ein Château Croizance 1876, geschätzt auf über 80.000 Euro.

Die Kommissare Hofer und Lind stoßen schnell auf ein Netz aus Habgier, Erbstreit und falschen Alibis. Im Zentrum: Kreuzeders Neffe Ferdinand, ein Playboy, der erst spät ins Geschäft seines Onkels eingestiegen ist – angeblich, um sich als würdiger Nachfolger zu präsentieren. Doch es mehren sich Zweifel: Wollte er nur das Erbe sichern, ehe sein Onkel das Testament ändern konnte?

Gleichzeitig gerät Paul Wetterstein, ein Weinunternehmer in finanziellen Nöten, ins Visier. Er hatte nicht nur ein starkes Motiv – Kreuzeder schnappte ihm einen lukrativen Hotelauftrag vor der Nase weg –, sondern auch ein besonderes Interesse an der verschwundenen Flasche. Als diese plötzlich in seinem Laden auftaucht, scheint der Fall klar. Doch die Ermittler zweifeln: Warum sollte ein Kenner ausgerechnet das wertvolle Beweisstück in seinem Geschäft lagern?

Die Spur führt auch zu Valerie Dobler, einer Geschäftsfrau, die das Schloss des Verstorbenen kaufen wollte, um es in Luxuswohnungen zu verwandeln. Sie bestreitet jedoch jede Tatbeteiligung, obwohl Kreuzeder selbst noch kurz vor seinem Tod schriftlich erklärt hatte: „Nur über meine Leiche.“

Entscheidend wird schließlich die Überwachungskamera eines Hotels in Regensburg. Sie zeigt, dass Ferdinand Kreuzeder am Tag des Mordes fünf Stunden lang verschwunden war – Zeit genug, nach Rosenheim zu fahren, seinen Onkel zu töten und wieder zurückzukehren. Hinzu kommt ein verräterischer Rotweinfleck in seinem Wagen, der von genau der Flasche stammt, mit der Maximilian erschlagen wurde.

Damit ist klar: Ferdinand tötete seinen Onkel, weil dieser plante, das Testament zu ändern und ihn womöglich zu enterben. Für Ferdinand stand zu viel auf dem Spiel – das Schloss, die Weinhandlung und ein Vermögen in flüssigem Gold. Doch statt der erhofften Erbschaft wartet nun nur ein langer Weg hinter Gittern.

Ein scheinbar edler Tropfen entpuppte sich als tödliches Motiv – und der letzte Jahrgang von Maximilian Kreuzeder schrieb Geschichte, aber als Kriminalfall.