“Hätte DER sich damals NICHT eingemischt!” – Basti hat Liebeskummer | Die Landarztpraxis
Das Dorfleben scheint nach außen hin idyllisch, doch unter der Oberfläche brodeln unausgesprochene Konflikte, verletzte Gefühle und schicksalhafte Enthüllungen. Im Mittelpunkt stehen Isa, ihr Noch-Ehemann Daniel, ihre Familie und Freunde – und ein dunkles Geheimnis, das alles verändern könnte.
Alles beginnt mit einer Begegnung, die Isa sofort auf die Probe stellt. Daniel taucht unvermittelt auf, obwohl er eigentlich bei der Arbeit sein sollte. Auf Nachfrage windet er sich heraus, und schon bald wird klar: Er hat gelogen – und zwar nicht irgendjemandem, sondern ausgerechnet seiner Partnerin. Während andere noch versuchen, eine Entschuldigung für ihn zu finden, ist Isa entschlossen, sich von Daniel zu distanzieren. Sie will die Behandlung ihres Ex nicht übernehmen, sondern sie an eine Kollegin abgeben. Deutlich macht sie, dass sie nicht wieder in alte Muster zurückfallen will. Isa ist fest entschlossen: Nach sieben gemeinsamen Jahren wird sie sich von ihrem Mann trennen, ihr eigenes Leben führen und seine Probleme nicht länger zu ihren machen.

Doch Daniel lässt nicht locker. Er sucht Isa immer wieder auf, diesmal sogar beim Frühstück im Gasthof „Zur alten Post“. Offiziell ist er ins Golfhotel nach Weilhausen gezogen, aber das Frühstück dort sei besser – und die Hoffnung, Isa zufällig zu treffen, tat ihr Übriges. Mit einem Lächeln lädt er sie ein, mit ihm gemeinsam zu frühstücken. Doch Isa weist ihn scharf zurück: Sie hat kein Interesse an Gesprächen, keine Lust auf Erklärungen. Sie will einen klaren Schnitt, egal, wie sehr er auf Verständnis pocht. Auch wenn es ihr schwerfällt, sagt sie unmissverständlich: Ihre Entscheidung steht fest.
Daniel beteuert, dass es ihm nach seinem Zusammenbruch besser gehe. Kopfschmerzen plagen ihn noch, aber sonst sei alles in Ordnung. Sein Umfeld glaubt ihm nur bedingt. Isa wünscht ihm zwar keine Krankheit, ist jedoch erleichtert, dass damit seiner Rückreise in die USA nichts mehr im Weg steht. Für sie wäre dies ein endgültiger Schlussstrich.
Währenddessen zeigt sich die familiäre Verbundenheit auf andere Weise. Über einen Videocall meldet sich eine enge Vertraute und bringt Pralinen ins Spiel – kleine, aber symbolisch wertvolle Gesten. Eine Schachtel ist für Opa gedacht, um zu zeigen, dass er trotz räumlicher Distanz nicht vergessen ist. Gleichzeitig schwingt der Wunsch nach Versöhnung mit. Fabian, der mit Georg im Konflikt liegt, soll die Gelegenheit nutzen, mit dem Geschenk den ersten Schritt auf ihn zuzugehen. Doch Fabian weigert sich – die alte Verletzung sitzt tief. Wäre Georg damals nicht dazwischengegangen, hätte Leo vielleicht nicht ohne Vater aufwachsen müssen, und ihre Familie wäre intakt geblieben. Die Wut auf die verlorenen 17 Jahre lässt sich nicht einfach wegwischen.
Zwischen diesen Spannungen mischt sich Humor. Beim Frühstück erinnern sich die Dorfbewohner an kuriose Szenen von früher – etwa an den Nachbarn, der beim Fasching so viele Krapfen verschlungen hatte, bis er sich verschluckte. Solche Anekdoten lockern die Stimmung, während im Hintergrund schwere Themen wie Schuld, Versäumnisse und gescheiterte Ehen kreisen.
Auch romantische Zwischentöne fehlen nicht. Leo schickt aus Paris ein Puzzle mit 2000 Teilen – ein Symbol für Geduld und die Überbrückung der Zeit bis zum Wiedersehen am echten Eiffelturm. Solche kleinen Gesten zeigen, dass trotz Distanz und Schwierigkeiten Gefühle bestehen bleiben.
Für Isa ist jedoch klar: Sie wird nicht zurück in die alte Ehe mit Daniel gehen. Mit ihrer Familie spricht sie offen über die Fehler der Vergangenheit. Sie gesteht, dass sie früher nicht die Kraft hatte, sich zu wehren. Doch seit der Trennung fühlt sie sich stärker, unabhängiger und entschlossener. Ihr Vater bestärkt sie darin und betont, dass sie jederzeit auf ihn zählen kann. Isa schwört sich, dass sie nie wieder zulassen wird, dass ein Mann sie so behandelt wie Daniel.
Doch dann folgt eine erschütternde Wendung. Herr Hansen, der in Wahrheit Daniel ist, taucht in der Praxis auf. Er bittet um ein Rezept, da er unter heftigen Kopfschmerzen leidet und seine Schmerzmittel aus den USA aufgebraucht sind. Auf Nachfrage gesteht er schließlich das Geheimnis, das er so lange gehütet hat: Er leidet an einem Glioblastom, einem aggressiven Hirntumor.
Die Wahrheit lässt alle erstarren. Der Tumor erklärt nicht nur seine ständigen Kopfschmerzen und Schwindelanfälle, sondern möglicherweise auch die Persönlichkeitsveränderungen, die er in den letzten Jahren durchlaufen hat. Der behandelnde Arzt weist darauf hin, dass auch Daniels aggressive Ausbrüche, die Isa so sehr verletzt haben, durch die Krankheit begünstigt worden sein könnten. Plötzlich bekommt das Bild Risse: War Daniel wirklich nur ein brutaler Ehemann – oder auch ein Opfer seiner Krankheit?
Daniel allerdings wehrt jede Entschuldigung ab. Er will seine Krankheit nicht als Ausrede missbrauchen. Für ihn ist klar: Sein Fehlverhalten gegenüber Isa bleibt unverzeihlich, egal, ob es medizinische Ursachen hatte oder nicht. Er weigert sich entschieden, Isa von seiner Krankheit zu erzählen. Er will nicht, dass sie sich durch Mitleid noch einmal an ihn bindet.
Gleichzeitig bricht Isa gegenüber ihrer Familie endgültig das Schweigen über ihre Ehe. Sie erzählt von jenem Tag, als sie zu einer Freundin nach Wiesenkirchen wollte, um auszuhelfen. Daniel sei außer sich gewesen, habe einen riesigen Streit begonnen und sie schließlich geschlagen. Dieser Schlag war der Wendepunkt. Zwar habe sie damals noch gebraucht, um die Situation zu verarbeiten, doch kurz darauf sei alles von Neuem eskaliert. Erst dann habe sie den Mut gefunden, ihre Sachen zu packen und zu gehen.

Jetzt, da klar ist, dass Daniel todkrank ist, steht Isa vor einem moralischen Dilemma. Einerseits weiß sie, dass er nicht mehr lange zu leben hat und dass seine Ausbrüche durch den Tumor verursacht wurden. Andererseits will sie nicht zurück in eine Beziehung, die sie so sehr verletzt hat. Ihr Vater und Freunde bestärken sie darin, an sich selbst zu denken und ihren Weg konsequent weiterzugehen.
Damit baut sich ein Spannungsfeld auf, das die kommenden Tage bestimmen wird:
- Wird Daniel sein Schweigen brechen und Isa die Wahrheit über seine Krankheit anvertrauen?
- Kann Isa ihm verzeihen oder bleibt die Wunde zu tief?
- Nutzt Daniel seine letzte Lebenszeit, um alte Fehler zu korrigieren, oder bleibt er in seinem Stolz gefangen?
Zwischen den schweren Fragen des Lebens und den kleinen Momenten der Dorfgemeinschaft – vom Frühstück über Pralinen bis zum Puzzle – zeigt sich die ganze Bandbreite menschlicher Gefühle. Liebe, Schuld, Hoffnung, Versöhnung und der Kampf um Selbstbestimmung greifen ineinander.
Eines steht fest: Isa ist entschlossen, stark zu bleiben. Sie hat gelernt, dass sie sich auf sich selbst verlassen kann. Ihre Rückkehr zu innerer Stärke ist der größte Sieg – und vielleicht der einzige Weg, mit der Vergangenheit Frieden zu schließen, ohne sich ihr erneut auszuliefern.